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Stellungnahme zur Einführung einer Touristikbahn in der Mainzer AltstadtMeldung vom 9. Juni 2016Wir heißen Touristinnen und Touristen in unserer Altstadt herzlich willkommen! Wer unsere engen historischen Gassen erleben möchte, sollte dem Rat von uns "Eingeborenen" folgen: Besser zu Fuß erkunden als im Bus durchrauschen. Denn unsere Altstadt ist keine anonyme Kulisse, sondern ein lebendiges Kleinod, das durch noch mehr motorisierten Verkehr zerstört wird. Das wissen unsere Gäste, daher entdecken sie die Altstadt gerne zu Fuß und können jeder Zeit in die Gastronomie und in den Einzelhandel einkehren. Die Altstadt ist wie kein zweiter Stadtteil von Nutzungskonflikten betroffen. Die SPD bemüht sich daher, jeglichen vermeidbaren Verkehr - vor allem aus den Wohngebieten - herauszuhalten. Das gilt besonders für zusätzlichen Verkehr. Daher sehen wir die Linienführung durch Wohngebiete grundsätzlich kritisch. Um größere Distanzen zu überwinden, mag ein zusätzliches touristisches Bus-Angebot hilfreich sein. Doch enge, verwinkelte Wohngassen mit Kopfsteinpflaster eignen sich nicht für Busfahrten im Dreiviertel-Stunden-Takt an sieben Tagen in der Woche. Daher lehnen wir den Plan der ORN entschieden ab, 100mal pro Woche mit einem 32-Personen-Bus z.B. durch Holzstraße, Kapuzinergasse und Dagobertstraße zu fahren. Es ist völlig ausreichend, wenn die Strecke vom Dom zur Zitadelle über die Rheinstraße absolviert wird - zumal unmittelbar hinter St. Ignaz bereits jetzt eine Bushaltestelle mit eigener Bucht existiert. Über unsere grundsätzliche Haltung hinaus reichen wir hiermit folgende konkrete Einwendungen ein:
Jürgen Hoffmann, Sprecher der SPD-Fraktion |